SASKIA KEMNER

Mit Mut durchs Leben

Porträt von Saskia Kemner

Wasserstoff ist ein Herzensprojekt von Saskia Kemner bei der Westenergie AG. Weit vor dem Ukraine-Krieg hat sie schon an der Innovation, dass Wasserstoff Gas ersetzen soll, gearbeitet. Sie brennt für das, was sie tut: Wasserstoff, die Speichermöglichkeiten und enkelfähige Energielösungen. Dazu zählt auch ein innovatives Wasserstoff-Fahrrad-Projekt, das als ein kleiner Baustein dazu beitragen soll, die Klimaziele bis 2030 erreichen zu können.

Klimaschutz und Energiewende haben Saskia Kemner früh bewegt, das war ihr auch im Studium wichtig. Durch ein RWE-Stipendium konnte sie ihr Interesse für die Energiewirtschaft weiter vertiefen. Und nach beruflichen Stationen bei RWE und innogy ist die gebürtige Recklinghäuserin heute Leiterin des kommunalen Partnermanagements der Region Münsterland & Ostwestfalen-Lippe bei der Westenergie AG. Die 38-jährige hat bereits eine steile Karriere hingelegt. Neben ihrer Arbeit bei Westenergie ist sie stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende bei den Stadtwerken Beckum und Ahaus sowie der Strom- und Gasnetzgesellschaft Rheda-Wiedenbrück. Zudem ist sie bei den Stadtwerken Dülmen und bei der SVS Versorgungsbetriebe als Aufsichtsratsmitglied aktiv.

Ausgleich findet sie in ihrer Freizeit beim Bouldern, weil sie dort in einem anderen Universum sei. Ansonsten rollt sie gerne früh am Morgen oder spät abends noch die Yogamatte aus oder macht lange Spaziergänge oder Fernwanderungen. „Ich bin dreimal den Jakobsweg gegangen und das war nicht das letzte Mal, dass ich ihn gehen werde“, erzählt Saskia Kemner mit einem Strahlen im Gesicht. Einmal sei sie zehn Tage keinem Menschen begegnet. Während ihrer Wanderungen tanke sie immer wieder jede Menge Ruhe, Energie und trainiere ihr Durchhaltevermögen. – Dinge, die ihr auch während ihrer Arbeit, bei der Umsetzung ihrer Projekte im Team weiterhelfen.

Für ihren bisherigen und weiteren Karriereweg ist es Saskia Kemner nicht wichtig, dass alles strategisch durch- und vorgeplant ist. Vor allem die individuellen Fähigkeiten müssen zu den beruflichen Aufgaben passen und der Spaß und die Gestaltungsfreude dürfen im Berufsalltag nicht fehlen.„Ich mag Action, presche gerne voran, probiere Dinge aus und bin mutig, erklärt sie mit einem selbstsicheren Lächeln.

„Probleme und Schwierigkeiten existieren auch bei uns im Unternehmen. Wir machen eine Pause, kommen wieder zusammen und lösen sie dann gemeinsam im Team.“

Hier heiße es: Einen kühlen Kopf bewahren. So meistere ihr Team, bestehend aus fünf Frauen und drei Männern, jedes Projekt. Eines ihrer nächsten Projekte sollen E-Schnellladesäulen sein. Daneben arbeitet sie an einem Projekt mit, bei dem eine Wasserstoffbackboneleitung von den Niederlanden bis in das Münsterland hinein aufgebaut wurde. Im Kreis Borken gibt es derzeit eine Erprobung, eine Gasleitungen auf Wasserstoff umzustellen. Dabei sei es ihr besonders wichtig, die Menschen mitzunehmen und Vorurteile aus dem Weg zu schaffen und Akzeptanz herbei zu führen. Denn generell bestehe ein hoher Bedarf an Aufrüstung und Umdenken, um die erforderlichen Klimaziele zu erreichen, erklärt sie. Während sie von ihren Projekten erzählt, leuchten ihre Augen. Schnell wird klar: Sie brennt für das, was sie tut.

„Wir Frauen können stolz auf uns sein! Uns ausprobieren, etwas wagen und selbstbewusst unsere Stärken zeigen und sie der Welt präsentieren.“

Anderen Frauen zu helfen, ebenfalls ihre Wünsche in die Realität umzusetzen, ist Saskia Kemne eine Herzensangelegenheit. Daher engagiert sie sich im FEMpower Netzwerk von Westenergie. Das Netzwerk fördert gezielt Frauen in Führungspositionen mit Schulungen und Austauschformaten mit der Wirtschaft. „Innovation weckt Faszination.“ Westfälischen Erfinderinnen gibt sie mit auf den Weg: „Wir Frauen können stolz auf uns sein! Uns ausprobieren, etwas wagen und selbstbewusst unsere Stärken zeigen und sie der Welt präsentieren.“