Es sollte ein interaktiver Online-Reiseführer werden – mit persönlichen Tipps und immer aktuell. Vor über 20 Jahren entwickelten Lenka Mildner und ihr Partner diese Idee auf einer Rucksackreise durch Griechenland. Ihr Ziel stand fest: diese Idee würden sie umsetzen. So arbeiteten sie zunächst nebenberuflich an ihrem Projekt, programmierten eine Webseite und füllten sie nach und nach mit mehr Inhalten – jedes Wochenende, fast jeden Abend, acht Monate lang. Um noch mehr Zeit und Kraft in ihr Herzensprojekt investieren zu können, kündigten sie schließlich ihre gutbezahlten Jobs. Die Idee: mit den Werbeflächen des Online-Reiseführers könnten sie Einnahmen generieren. Doch was sich gut für die beiden anhörte, funktionierte schließlich nicht ganz – beziehungsweise gar nicht. Aber schnell stellte sich eine gute Alternative heraus: Immer mehr User:innen ihrer Plattform interessierten sich für die Buchung der vorgestellten Unterkünfte – und die Unterkünfte würden für die Vermittlung Provision zahlen. „Das war der entscheidende Wendepunkt“, erklärt Lenka mit einem sanften Lächeln im Gesicht. „Wir hatten keine Ahnung vom Touristikgeschäft, hatten aber den Willen uns einzuarbeiten – und vor allem waren wir bereit unsere ursprüngliche Gründungsidee zu verändern. Und das ist meiner Meinung nach, das Wichtigste an Innovationen: die Fähigkeit den bereits gewählten Weg anzupassen oder ganz zu verlassen, um aus dem Gelernten etwas Neues zu schaffen.“
„Wenn man eine Idee hat, für die man brennt, dann sollte man diese verfolgen!
Es wird schon irgendwie werden.“